Untergewicht
Immer wieder kommt es vor, dass mir Menschen ihre Bedenken äußern, dass sie mit einer gesunden Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst zu viel an Gewicht verlieren.
Oftmals bekommen sie den Ratschlag, sie sollten mehr Butter und Sahne zum Essen zufügen.
Das finde ich sehr bedenklich und teile diesen Ratschlag nicht.
Diese Lebensmittel können in Maßen genossen werden. Im Überfluss können sie gesundheitsschädlich sein. Sie enthalten gesättigte Fettsäuren und Cholesterin, was zu einem erhöhten LDL-Cholesterinspiegel führen kann. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Sie können die Arterien verengen und den Blutfluss erschweren, was sich in einem erhöhten Blutdruck äußern kann. Ebenso kann ein erhöhter Konsum von gesättigten Fettsäuren zur Ablagerung von Fett in den Arterien (Arteriosklerose) beitragen, was das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöht.
Ab wann spricht man eigentlich von Untergewicht?
Untergewicht wird in der Regel mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) definiert. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch die Körpergröße (in Metern) zum Quadrat:
BMI = Körpergewicht (kg) / Körpergröße (m)2
Nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten folgende BMI-Werte:
Untergewicht: BMI unter 18,5
Normalgewicht: BMI 18,5 bis 24,9
Übergewicht: BMI 25 bis 29,9
Adipositas (Fettleibigkeit): BMI 30 und höher
Ein BMI unter 18,5 wird als Untergewicht eingestuft. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der BMI nicht die gesamte Gesundheit einer Person berücksichtigt. Faktoren wie Muskelmasse, Knochenstruktur und individuelle Unterschiede sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
7 Tipps bei Untergewicht
Nachhaltige Gewichtszunahme
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Kalorienreiche, nährstoffreiche Lebensmittel: Integriere gesunde, kalorienreiche Lebensmittel in deine Ernährung, z.B. Nüsse, Samen, Trockenfrüchte, Avocados und Vollkornprodukte, Süßkartoffeln, Kürbis, Rüben oder Erbsen. Iss weniger wasserreiche Nahrungsmittel wie Wassermelone, Gurke, Tomaten.
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Verzichte auf Zwischenmahlzeiten, damit du zu den Hauptmahlzeiten mehr Appetit hast.
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Proteine: Achte darauf, genügend Eiweiß zu dir zu nehmen, da dies beim Aufbau und Erhalt von Muskelmasse hilft. Gute Quellen sind Linsen, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Quark aus Soja sowie Tempeh.
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Smoothies und Shakes: Kalorienreiche und nährstoffreiche Getränke wie Smoothies und Shakes mit Obst, Gemüse, Haferflocken und Nussbutter sind einfach zuzubereiten. Gerade in stressigen Situationen fällt Trinken oft leichter als Essen.
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Stressmanagement: Stress kann den Appetit und die Essgewohnheiten beeinflussen. Praktiziere Stressbewältigungstechniken wie Yoga, Meditation oder entspannende Spaziergänge.
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Regelmäßige Bewegung: Auch leichte körperliche Aktivität kann den Appetit anregen und helfen, Muskelmasse aufzubauen. Versuche, Zeit für kurze Trainingseinheiten oder Spaziergänge zu finden.
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Finde heraus warum du zu wenig isst oder weshalb du Untergewicht hast. Eine professionelle Ernährungsberatung bei mir kann dir dabei helfen.
Dieser Beitrag ersetzt keinen Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker und ist kein Ersatz für eine Therapie.